KV 253/03
253/03
KV 253/03
253/03
Musik für mehrere Blasinstrumente erlebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eine Blüte, vor allem in Böhmen und Wien. In den meisten Kompositionen dieser Art werden drei oder vier Paare von Instrumenten – Oboen und/oder Klarinetten, Hörner und Fagotte – verwendet. Mozart hatte dabei nur außerhalb Salzburgs Zugang zu Klarinetten. Mehrere Kompositionen sind zwar in zwei verschiedenen Besetzungsvarianten überliefert; es ist aber nicht sicher, dass Mozart – abgesehen von der Erweiterung von KV 375 um 2 Oboen – an beiden Fassungen beteiligt war. Musik für Blasinstrumente diente in Innenräumen gewöhnlich als Hintergrundmusik beim Speisen (Tafelmusik), Aufführungen im Freien waren hauptsächlich abendliche Unterhaltungsmusik, beispielsweise Auftragswerke zur Feier von Namenstagen. In Salzburg gab es auch eine Tradition von Stücken mit Flöten, 5 Trompeten und Pauken für den fürsterzbischöflichen Hof.