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Wussten Sie schon...?

491

Wussten Sie, dass Mozart das Klavierkonzert in c KV 491 vermutlich für einen seiner Schüler und nicht für sich selbst geschrieben hat? Zwar sind die Hintergründe der Entstehung- und Erstaufführung unbekannt, aber gegen Ende des 1. Satzes findet sich im Autograph viermal die Karikatur eines Männerkopfs. Derartige Zeichnungen von Mozarts Hand sind sonst nur aus den Unterrichtsmaterialien seiner Schülerin Barbara Ployer bekannt.

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492

Wussten Sie, dass die Zensurbehörde die Aufführung des Stücks von Beaumarchais in Wien verbot, den Druck in deutscher Übersetzung jedoch erlaubt hatte? Mozart und Da Ponte gingen das Risiko ein und bearbeiteten die Handlung so, dass politische Konnotationen vermieden wurden.

Michael Kelly, der Sänger der Rollen des Bartolo und des Basilio bei der Uraufführung von Le nozze di Figaro KV 492, berichtet, dass Mozart androhte, die Partitur zu verbrennen, als Anfang 1786 ein Streit zwischen ihm, Antonio Salieri und Vincenzo Righini darüber entbrannte, wessen Oper als nächste aufgeführt werden sollte. Der Streit wurde schließlich von Kaiser Joseph II. selbst und zwar zugunsten von Mozart beendet.

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522

Wussten Sie, dass es zum ersten Satz des Musikalischen Spaßes nie eine Originalpartitur gegeben hat?

Mozart hat nämlich für diesen Satz, wie er dies auch sonst gelegentlich bei Kompositionen für den Freundeskreis tat, gleich in Stimmen aufgeschrieben – eine bemerkenswerte Gedächtnisleistung, da Mozart selbst auf diese Weise das Verhältnis der Stimmen zueinander nicht einfach überprüfen konnte. Die Stimme der zweiten Violine liegt sogar in zwei verschiedenen Fassungen vor.

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475

Wussten Sie, dass die Fantasie in c für Klavier KV 475 mit Recht als eine chromatische Fantasie bezeichnen könnte? Der Beginn der Fantasie lässt sich am besten als eine Basslinie verstehen, die sich überwiegend in Halbtonschritten bewegt; auf dieser Melodie baut Mozart kühne Harmonien auf, die jeden Takt wechseln. Nach gerade einmal 16 Takten hat Mozart die Tonart Fis-Dur erreicht, die von der Ausgangstonart c-Moll besonders weit entfernt ist. Dort angekommen radierte Mozart die im Autograph eingetragene Tonartvorzeichnung von drei B-Vorzeichen wieder aus und gab stattdessen die Vorzeichen genau dort an, wo sie jeweils gebraucht wurden.

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317

Wussten Sie, dass überhaupt nur zwei Mozart-Messen, KV 257 und KV 317, in den ersten fünfzig Jahren nach dem Tod des Komponisten in Partitur veröffentlicht wurden? Beide Messen wurden 1803 bei Breitkopf & Härtel in Leipzig herausgegeben. Mozarts Kirchenmusik fand in Süddeutschland und den habsburgischen Ländern zwar weite Verbreitung, aber nahezu ausschließlich in handschriftlichen Kopien.

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