by Internationale Stiftung Mozarteum

Willkommen im Köchel-Verzeichnis

Mozarts Werk entdecken

Was 1862 mit der chronologisch-thematischen Sortierung von Ludwig Köchel begann, ist hier in der neuesten Version, digital verfügbar. Entdecken Sie die Werke von Wolfgang Amadé Mozart neu!

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Wussten Sie schon...?

491

Wussten Sie, dass Mozart das Klavierkonzert in c KV 491 vermutlich für einen seiner Schüler und nicht für sich selbst geschrieben hat? Zwar sind die Hintergründe der Entstehung- und Erstaufführung unbekannt, aber gegen Ende des 1. Satzes findet sich im Autograph viermal die Karikatur eines Männerkopfs. Derartige Zeichnungen von Mozarts Hand sind sonst nur aus den Unterrichtsmaterialien seiner Schülerin Barbara Ployer bekannt.

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476

Wussten Sie, dass Mozart viel Sinn für Humor hatte und sich immer wieder in die von ihm vertonten Texte einbrachte? Im Lied Das Veilchen KV 476 wiederholte Mozart die Schlusszeile der ersten Strophe "es war ein herzigs Veilchen" noch einmal am Ende nach einem frei erfundenen Ausruf "Das arme Veilchen...", was dieser kleinen Tragödie eine gewisse Ironie verleiht.

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488

Wussten Sie, dass Mozart für den Schlussatz vier Anläufe brauchte? Er konzipierte den Satz – die genaue Reihenfolge der Entwürfe ist nicht bekannt – im Allabreve-Takt, im 6/8- und im 2/4-Takt, ehe er auf die Idee für das brillante Finale kam. Mit 524 Takten handelt es sich um den umfangreichsten Orchestersatz in Mozarts Schaffen.

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522

Wussten Sie, dass es zum ersten Satz des Musikalischen Spaßes nie eine Originalpartitur gegeben hat?

Mozart hat nämlich für diesen Satz, wie er dies auch sonst gelegentlich bei Kompositionen für den Freundeskreis tat, gleich in Stimmen aufgeschrieben – eine bemerkenswerte Gedächtnisleistung, da Mozart selbst auf diese Weise das Verhältnis der Stimmen zueinander nicht einfach überprüfen konnte. Die Stimme der zweiten Violine liegt sogar in zwei verschiedenen Fassungen vor.

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492

Wussten Sie, dass die Zensurbehörde die Aufführung des Stücks von Beaumarchais in Wien verbot, den Druck in deutscher Übersetzung jedoch erlaubt hatte? Mozart und Da Ponte gingen das Risiko ein und bearbeiteten die Handlung so, dass politische Konnotationen vermieden wurden.

Michael Kelly, der Sänger der Rollen des Bartolo und des Basilio bei der Uraufführung von Le nozze di Figaro KV 492, berichtet, dass Mozart androhte, die Partitur zu verbrennen, als Anfang 1786 ein Streit zwischen ihm, Antonio Salieri und Vincenzo Righini darüber entbrannte, wessen Oper als nächste aufgeführt werden sollte. Der Streit wurde schließlich von Kaiser Joseph II. selbst und zwar zugunsten von Mozart beendet.

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