

Fantasie in c für Clavier
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Sonaten für Clavier
Fantasie in c für Clavier
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Am 14. Oktober 1784 trug Mozart die Fantasie in c für Klavier KV 475 am 20. Mai 1785 in sein eigenhändiges Werkverzeichnis ein. In der Erstausgabe dient sie als Einleitung zur Klaviersonate in c KV 457, die im Jahr zuvor komponiert worden war. Die Fantasie ist das eindrucksvollste Dokument für die Improvisationskunst, für die Mozart zu seiner Zeit berühmt war. Sie besteht aus mehreren Abschnitten unterschiedlichen Charakters, von denen einige auf Motive aus der Sonate anspielen. Nur der Anfangs- und der Schlussteil stehen in c-Moll, der Tonart der Sonate.
Wussten Sie, dass die Fantasie in c für Klavier KV 475 mit Recht als eine chromatische Fantasie bezeichnen könnte? Der Beginn der Fantasie lässt sich am besten als eine Basslinie verstehen, die sich überwiegend in Halbtonschritten bewegt; auf dieser Melodie baut Mozart kühne Harmonien auf, die jeden Takt wechseln. Nach gerade einmal 16 Takten hat Mozart die Tonart Fis-Dur erreicht, die von der Ausgangstonart c-Moll besonders weit entfernt ist. Dort angekommen radierte Mozart die im Autograph eingetragene Tonartvorzeichnung von drei B-Vorzeichen wieder aus und gab stattdessen die Vorzeichen genau dort an, wo sie jeweils gebraucht wurden.
Die meisten Ausgaben von Mozarts Klaviersonaten enthalten dieselben 18 dreisätzigen Sonaten. Allerdings sind mindestens drei frühe Sonaten verloren gegangen; von ihnen sind nur die Incipits bekannt. Die Sonate in F KV 547a, die in enger Beziehung zur Violinsonate in F KV 547 steht, weist nur 2 Sätze auf. Die in den Jahren 1774/75 komponierten Sonaten KV 279–284, die in der Familie als die „schweren Sonaten“ galten, bilden ein Opus nach dem Vorbild von Joseph Haydns sogenannten Esterházy-Sonaten Hob. XVI:21–26. Die nächsten Serien von Sonaten wurden in Dreiergruppen veröffentlicht (KV 309–311 und KV 330–332), während die ab Ende 1783 komponierten Sonaten Einzelwerke sind.
Autograph, 1785
[without original title]
Partitur: 9 Bl. (14 beschr. S.)
Erstdruck, 1785
FANTAISIE et SONATE/ Pour le Forte – Piano/ composées pour/ MADAME THERESE de TRATTNERN/ par le Maitre de Chapelle/ W. A. MOZART./ Oeuvre XI./ [links:] C. P. S. C. M. [rechts:] Prix fl. 1. 30./ Publieé a Vienne chez Artaria Comp./ 70.
Partitur: 22 S.
Erstdruck, 1785
FANTAISIE et SONATE/ Pour le Forte – Piano/ composées pour/ MADAME THERESE de TRATTNERN/ par le Maitre de Chapelle/ W. A. MOZART./ Oeuvre XI./ [links:] C. P. S. C. M. [rechts:] Prix fl. 1. 30./ Publieé a Vienne chez Artaria Comp./ 70.
Partitur: 22 S.
Frühdruck, 1786
Partitur
Abschrift, 1790
Phantasie et Sonate/ pour le Forte Piano/ composées pou/ Madame Therese de Trattnern/ par/ le Maitre de Chapelle/ W. A. Mozart
Partitur: 24 S.
Frühdruck, 1790
Fantaisie/ et/ Sonate/ Pour le/ Forte Piano/ Composés par/ W: A: Mozart
Partitur
Frühdruck, 1791
Fantasia et Sonata/ Pour le/ Clavecin ou Piano Forte/ Composé Par/ Mr. W. A. Mozard/ Oeuvre IV
Partitur
Frühdruck, 1798
Fantaisie et Sonate/ pour/ le Forte Piano/ composé/ par/ W. A. Mozart/ Collection complette Nro. 3
Partitur
Abschrift, 1780-1800
Phantasia/ per il/ Clavicembalo/ o/ Forte Piano/ Del Sigre Wolfgango Amadeo Mozart.
Partitur: 16 Bl. (31 beschr. S.)
Abschrift, 1780-1800
[Kopftitel?: ] Fantasia Fr. Mozart
Partitur