Divertimento in C
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Das Divertimento in C für Clavier zu 4 Händen KV 628 ist nur aus Bemerkungen von Mozarts Schwester Maria Anna in Briefen an den Leipziger Verleger Breitkopf & Härtel bekannt. Am 23. März 1800 schreibt sie dem Verlag von „2 Stücken [..] welche seine erste composition zu 4 Händen war“. Sie löste die Werke aus ihrem Notenbuch und sandte sie dem Verlag zu. Später erwähnte sie, Wolfgang habe sie im Alter von acht Jahren in London komponiert. Die Datierung erscheint plausibel, da Wolfgang und Maria Anna spätestens 1765 gemeinsam auf Tasteninstrumenten spielten. In einem handschriftlichen Katalog von Breitkopf & Härtel aus dem frühen 19. Jahrhundert ist nur das Incipit erhalten, wo das Werk als „Divert[imento] a 4“ bezeichnet wird.
Mozart und seine Schwester Maria Anna traten ab 1764 gemeinsam öffentlich am Klavier auf; wahrscheinlich waren sie überhaupt die ersten, die in Europa Klavier zu vier Händen spielten, wofür Mozart auch die ersten Stücke komponierte. Weitere Sonaten folgten in Salzburg und Wien. Die Sonate in D KV 448 und die Fuge in c KV 426 sind Mozarts einzige vollendeten Kompositionen für 2 Klaviere.