Klavierstück in C
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Die Kombination aus Papiertyp und Handschrift lässt darauf schließen, dass Mozart das Klavierstück in C KV 671 um 1776/77 komponiert hat. Es könnte für seine Schwester Maria Anna geschrieben worden sein. Das Doppelblatt, auf dem das Stück geschrieben wurde, enthält auch einige Generalbassübungen in Maria Anna Mozarts Handschrift. Das zweite Blatt des Autographs, das im 19. Jahrhundert geteilt wurde, wurde in früheren Ausgaben des Köchel-Verzeichnisses als ein „Übergang“ missverstanden, während das erste Blatt erst 1977 bekannt wurde. Aber auch dann wurde die Zusammengehörigkeit der beiden Teile nicht sofort erkannt. KV 671 weist keinen originalen Titel auf, kann aber am besten als eine freie Fantasie oder ein modulierendes Präludium verstanden werden, das ohne Tonartenvorzeichnung in F-Dur beginnt und in C-Dur endet.
Die vielen Einzelstücke für ein Tasteninstrument (wozu auch die wenigen Stücke für Glasharmonika und für mechanische Instrumente gezählt werden können) gehören unterschiedlichen Traditionen an. Die bei weitem größte Gruppe, nahezu 60 Einzelwerke, stammt aus Mozarts Kinderjahren. Leopold Mozart hat eine größere Anzahl von Stücken in das Notenbuch eingetragen, das er ursprünglich für den Klavierunterricht seiner Tochter Maria Anna angelegt hatte; hierbei handelt es sich um die ersten Werke Mozarts überhaupt. Erst mit acht Jahren konnte Wolfgang seine Kompositionen selbst aufschreiben. Während einer schweren Erkrankung des Vaters in England füllte Mozart 1764 das sogenannte Londoner Notenbuch mit 42 Klavierstücken (KV 15a–KV 15ss). Einige von Mozarts späteren Klavierstücken sind notierte Fantasien, außerdem gibt es eine Reihe von Rondosätzen, insbesondere aus der Wiener Zeit. In diesem Zusammenhang sind auch die Klavierauszüge von Ensembletänzen zu erwähnen. In seinen letzten Lebensjahren erhielt Mozart mehrmals den Auftrag, Stücke für kunstvolle mechanische Orgeln im sogenannten Müller’schen Kunst-Kabinett zu schreiben (KV 594, KV 608 und KV 616). Diese wurden bald nach Mozarts Tod durch Klavierbearbeitungen, überwiegend für Klavier zu vier Händen, bekannt.