Molto allegro in G
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Molto allegro in G
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Der Konzertsatz Molto allegro in G KV 636 ist die anspruchsvollste aller Kompositionen im Notenbuch von Mozarts Schwester Maria Anna. Die Komposition wurde dort von Leopold Mozart eingetragen. Das Manuskript enthält mehrere Korrekturen und erweckt den Anschein einer Kompositionspartitur, doch kann Leopold Mozart als Komponist des Stücks ausgeschlossen werden. Im Kontext des Notenbuchs ist es sehr wahrscheinlich, dass es von Wolfgang stammt, der es von seinem Vater aufschreiben ließ. KV 636 ist ein Fragment; der Konzertsatz besteht nur aus der Partie des Solisten, die Orchesterbegleitung ist nicht vorhanden. Es ist unbekannt, ob sie jemals an anderer Stelle aufgeschrieben wurde. Aus verschiedenen Gründen kann KV 636 nicht mit dem verschollenen Konzertsatz KV 627 identisch sein.
Die vielen Einzelstücke für ein Tasteninstrument (wozu auch die wenigen Stücke für Glasharmonika und für mechanische Instrumente gezählt werden können) gehören unterschiedlichen Traditionen an. Die bei weitem größte Gruppe, nahezu 60 Einzelwerke, stammt aus Mozarts Kinderjahren. Leopold Mozart hat eine größere Anzahl von Stücken in das Notenbuch eingetragen, das er ursprünglich für den Klavierunterricht seiner Tochter Maria Anna angelegt hatte; hierbei handelt es sich um die ersten Werke Mozarts überhaupt. Erst mit acht Jahren konnte Wolfgang seine Kompositionen selbst aufschreiben. Während einer schweren Erkrankung des Vaters in England füllte Mozart 1764 das sogenannte Londoner Notenbuch mit 42 Klavierstücken (KV 15a–KV 15ss). Einige von Mozarts späteren Klavierstücken sind notierte Fantasien, außerdem gibt es eine Reihe von Rondosätzen, insbesondere aus der Wiener Zeit. In diesem Zusammenhang sind auch die Klavierauszüge von Ensembletänzen zu erwähnen. In seinen letzten Lebensjahren erhielt Mozart mehrmals den Auftrag, Stücke für kunstvolle mechanische Orgeln im sogenannten Müller’schen Kunst-Kabinett zu schreiben (KV 594, KV 608 und KV 616). Diese wurden bald nach Mozarts Tod durch Klavierbearbeitungen, überwiegend für Klavier zu vier Händen, bekannt.
Abschrift, 1853
Partitur
Abschrift