„Quel destrier che all’albergo è vicino“
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Die Arie „Quel destrier che all’albergo è vicino“ KV 633 ist nur durch einen Brief von Constanze Mozart vom 13. Februar 1799 an Breitkopf & Härtel bezeugt. Sie hielt fest, dass „das Original zu vielen werth für mich hat als daß ichs abstehen sollte“ und regte an, dass der Verlag die Arie in Leipzig kopieren lassen solle. In diesem Zusammenhang werden auch die Capricci KV 32a erwähnt, was auf eine frühe Entstehungszeit schließen lässt; auch die Wahl des Textes, der aus Pietro Metastasios Libretto Olimpiade stammt, weist in diese Richtung.
Mozart schrieb eine Vielzahl an Arien, Szenen und Ensembles, die genau an die Stimmen der vorgesehenen Sängerinnen und Sänger angepasst waren. Viele davon entstanden als Ersatzstücke für eigene oder fremde Opern. Gelegentlich wurden Stücke, die Mozart entworfen oder sogar fertiggestellt hatte, noch vor der Uraufführung einer Oper ausgetauscht, weil sie den Sängern und Sängerinnen nicht gefielen. Arien oder Szenen (mit einleitendem Accompagnato-Rezitativ) wurden häufig als Stücke in Konzerten und Akademien verwendet. In Mozarts Jugend dienten Arien außerdem dazu, das Talent und die schnelle Auffassungsgabe des jungen Komponisten zu zeigen: Schon während der großen Westeuropareise schrieb Mozart 15 Arien, während des Aufenthalts in Wien 1767/68 mindestens fünf und während der ersten Italienreise mindestens sechs. In seiner Salzburger Zeit komponierte Mozart nur eine kleine Anzahl von Arien, vermutlich für Mitglieder von Wandertruppen während ihres Aufenthalts in der Stadt oder für durchreisende Virtuosen und Virtuosinnen. Während der Reise nach Mannheim und Paris und später in Wien komponierte Mozart mehrere Arien, um bestimmten Sängern und Sängerinnen einen Gefallen zu erweisen.
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