by Internationale Stiftung Mozarteum

Willkommen im Köchel-Verzeichnis!

Mozarts Werk entdecken

Was 1862 mit der chronologisch-thematischen Sortierung von Ludwig Köchel begann, ist hier in der neuesten Version, digital verfügbar. Entdecken Sie die Werke von Wolfgang Amadé Mozart neu!

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Wussten Sie schon...?

476

Wussten Sie, dass Mozart viel Sinn für Humor hatte und sich immer wieder in die von ihm vertonten Texte einbrachte? Im Lied Das Veilchen KV 476 wiederholte Mozart die Schlusszeile der ersten Strophe "es war ein herzigs Veilchen" noch einmal am Ende nach einem frei erfundenen Ausruf "Das arme Veilchen...", was dieser kleinen Tragödie eine gewisse Ironie verleiht.

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492

Wussten Sie, dass die Zensurbehörde die Aufführung des Stücks von Beaumarchais in Wien verbot, den Druck in deutscher Übersetzung jedoch erlaubt hatte? Mozart und Da Ponte gingen das Risiko ein und bearbeiteten die Handlung so, dass politische Konnotationen vermieden wurden.

Michael Kelly, der Sänger der Rollen des Bartolo und des Basilio bei der Uraufführung von Le nozze di Figaro KV 492, berichtet, dass Mozart androhte, die Partitur zu verbrennen, als Anfang 1786 ein Streit zwischen ihm, Antonio Salieri und Vincenzo Righini darüber entbrannte, wessen Oper als nächste aufgeführt werden sollte. Der Streit wurde schließlich von Kaiser Joseph II. selbst und zwar zugunsten von Mozart beendet.

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491

Wussten Sie, dass Mozart das Klavierkonzert in c KV 491 vermutlich für einen seiner Schüler und nicht für sich selbst geschrieben hat? Zwar sind die Hintergründe der Entstehung- und Erstaufführung unbekannt, aber gegen Ende des 1. Satzes findet sich im Autograph viermal die Karikatur eines Männerkopfs. Derartige Zeichnungen von Mozarts Hand sind sonst nur aus den Unterrichtsmaterialien seiner Schülerin Barbara Ployer bekannt.

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475

Wussten Sie, dass die Fantasie in c für Klavier KV 475 mit Recht als eine chromatische Fantasie bezeichnen könnte? Der Beginn der Fantasie lässt sich am besten als eine Basslinie verstehen, die sich überwiegend in Halbtonschritten bewegt; auf dieser Melodie baut Mozart kühne Harmonien auf, die jeden Takt wechseln. Nach gerade einmal 16 Takten hat Mozart die Tonart Fis-Dur erreicht, die von der Ausgangstonart c-Moll besonders weit entfernt ist. Dort angekommen radierte Mozart die im Autograph eingetragene Tonartvorzeichnung von drei B-Vorzeichen wieder aus und gab stattdessen die Vorzeichen genau dort an, wo sie jeweils gebraucht wurden.

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457

Wussten Sie, dass die Klaviersonate in c KV 457 das sprechendste Beispiel für Mozarts Kunst, Kompositionen auszuzieren ist? Quellen zu Klavierwerken, die Mozart für sich selbst oder seine Schüler schrieb, enthalten in der Regel fast keine aufführungspraktischen Eintragungen. Für die Veröffentlichung fügte Mozart oft zusätzliche dynamische Angaben hinzu und schrieb Passagen aus, die er oder seine Schüler mit Verzierungen gespielt hätten. Dem Autograph von KV 457 liegen mehrere Blätter mit Auszierungen bei, die zeigen, dass Mozart mindestens drei Anläufe brauchte, bevor er selbst mit der ausgeschriebenen Veränderungen des langsamen Satzes zufrieden war.

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